Was schwimmt denn da im Anglersee?
"Weithin sichtbar, an fast gleicher Stelle, rot leuchtend schwimmt guckt etwas aus der Wasseroberfläche des Anglersees beim Sportfischereiverein Kirchberg e.V.
Aber was ist das und was macht das?
Es ist eine Boje, die zum Projekt „ParKli“ (Partizipative Klimaforschung) gehört und in unterschiedlichen Tiefen die Wassertemperatur und an der Oberfläche den pH-Wert und die Leitfähigkeit misst. Dank einem weiteren Kästchen im Vereinsheim kann die Boje die Messdaten weiterschicken und über eine Webseite können die Daten eingesehen werden.
Nach Anfrage an den Vereinsvorstand durfte die Boje auch noch ein paar Freunde mitbringen, die dank tatkräftiger Unterstützung im Verein auch ein Plätzchen gefunden haben.
Diese weiteren Sensoren messen den Wasserpegel des Sees, die Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit, sowie die Bodenfeuchtigkeit. Auch diese Geräte senden ihre Messdaten und diese sind auf der Webseite sichtbar.
Aber warum das ganze?
Eigentlich per Zufall ergab sich der Kontakt zwischen dem Projekt und dem WLT e.V. (Württembergischen Landesverband für Tauchsport). Bei der Frage, welche weiteren Seen denn betrachtet werden können ergab sich zeitnah die Idee vielleicht den Anglersee zu betrachten.
Seit über 30 Jahren arbeiten der Sportfischereiverein und der WLT zusammen und jährlich besuchen die Taucher die Fischer, um dort ein Seminar über Süßwasserbiologie zu halten und sich gegenseitig auszutauschen.
Die Idee klopfte an offene Türen und so nähern wir uns Schritt für Schritt einem dauerhaften Betrieb.
Ups, das warum fehlt noch :-)
Unsere Gewässer unterliegen immer wieder Veränderungen und in einem gewissen Rahmen ist das normal. Größere Veränderungen werden aber manchmal erst spät oder zu spät bemerkt. Ein trauriges Beispiel war das Fischsterben in der Oder. Hätte man hier frühzeitig gewusst, dass sich der pH-Wert dramatisch verändert, hätte man vielleicht noch reagieren können.
Es geht also darum starke, plötzliche Veränderungen im Gewässer frühzeitig zu bemerken und ggf. zu handeln.
Wie geht es weiter?
Wir versetzen die Boje, die sich selber mit ihren kleinen Solarzellen mit Strom versorgt, noch ein wenig nach Norden, damit wir keinen Schatten der Bäume abbekommen.
In Planung sind schon größere Solarpanels und ggf. weitere Sensoren, damit wir bis zum Grund alle Wassertemperaturen messen können.
Unser letztes Treffen vor Ort zeigte, dass sich hier noch einige Möglichkeiten bieten, somit bleibt gespannt, was als nächstes kommt."
(Dieses Schreiben und die Bilder hat https://parkli.de/ dankenswerterweise zur Veröffentlichung auf dieser Homepage zur Verfügung gestellt, damit unsere Vereinsmitglieder entsprechende Informationen erhalten über den Einsatz dieser Boje mit vielen Messeinrichtungen)
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