Die Sportfischer in Kirchberg haben bei der Generalversammlung erfolgreich Bilanz gezogen. An- und Abfischen, Dorf- und Fischerfest, das Königsfischen und viele andere Aktivitäten prägen das Vereinsleben.
Kirchberg Im Kirchberger Schützenheim konnte der Vorsitzende des Sportfischereivereins Martin Mussack einen Großteil der 65 Aktiven begrüßen. Im Rechenschaftsbericht verwies er auf elf Vorstandssitzungen. Im Rahmen zahlreicher Pflegemaßnahmen habe man alle Holzverkleidungen, die Fischerhütte mit beiden Pergolas, die Bar und das Toilettenhaus neu gestrichen. Mussack dankte in diesem Zusammenhang Werner Schlierer und Ehrhard Kanert für ihre Arbeit.
Als rundum zufriedenstellend bezeichnete Mussack die Teilnahme am Dorffest und beim Fischerfest. Beide Veranstaltungen hätten trotz zeitweiligen Regens durchgezogen werden können. Der Jahresausflug führte die Mitglieder nach Konstanz und ins dortige Meeresaquarium "Sea-Life". Der Tripp zum Bodensee wurde mit dem Besuch einer Fischzucht fortgesetzt und in der heimischen Fischerhütte in gemütlicher Runde abgeschlossen.
Wegen der bevorstehenden Dammsanierung mussten einige Bäume gefällt werden. So könne man nach der Wurzelstockentfernung den Platz einebnen und zum Fischerfest einen Spielplatz für Kinder herrichten, sagte Mussack.
Mit der Seniorenabteilung habe eine Möglichkeit geschaffen, dass Mitglieder, die aufgrund gesundheitlicher Probleme die aktive Fischerei nicht mehr ausführen können, trotzdem die Möglichkeit haben, im Verein zu bleiben. Somit erhalten die Seniorenfischer wie die Jungfischer ein Fangbuch mit begrenztem Fanglimit (Kosten: 40 Euro/Jahr). Ausblickend auf das Jahr 2011, in dem der Sportfischereiverein Kirchberg sein 40-jähriges Gründungsjubiläum feiert, kündigte Mussack an, dass man die Festtage mit einem Festabend des Fischerfestes feiern wolle. Außerdem werde eine Vereinschronik erstellt.
Schriftführerin Susanne Lang ließ die Ereignisse im Verein detailliert Revue passieren. Zu Highlights gehörte das Anfischen, das immer am ersten Sonntag im März stattfindet und trotz Schlechtwetters 20 aktive Fischer und die komplette Jugendgruppe im Einsatz sah.
Beim Königsfischen habe erneut abscheuliches Wetter geherrscht. "Hecht im Karpfenteich" war dabei Albert Lang, der einen 11,4 Kilo schweren Karpfen an Land zog. Dem Maibaumstellen für Martin Mussack, folgte im Sommer das Dorffest. Hierbei bot der Verein vom Herings- und Lachssemmel bis hin zu Dorffestbraten und Knabberfleisch viele köstliche Speisen an.
Einmal mehr habe sich das Fischerfest als sehr erfolgreich erwiesen. Die Jugendgruppe habe sich beim Abräumen sehr fleißig beteiligt.
Mit dem Ausflug habe man die Vielzahl von Helferinnen und Helfer belohnen wollen. Obwohl es im Anschluss daran Kritik gegeben habe, rechtfertigte Susanne Lang diesen Tripp an den Bodensee. Gerade den Nichtmitgliedern, die beim Fischerfest fleißig Hand anlegten, wolle man damit eine Freude machen. Beendet wurde das Vereinsjahr mit dem Abfischen, zu dem 40 Mitglieder kamen.
Welch umfangreiche Arbeit im Bereich der Kassenführung notwendig ist, berichtete Alfred Abler als Chef der Finanzen. Sieht man das genehmigte Haushaltsvolumen für 2009, das sich in Einnahmen und Ausgaben in einer Größenordnung von 30 000 Euro bewegt, wird die Arbeit des Vereinskassierers besonders deutlich.
Erfreulich war auch das Ergebnis von Gewässerwart Erwin Kramer. Gefangen wurden rund 800 Regenbogen- und Bachforellen, 18 Karpfen, 16 Hechte, fünf Aale und andere Fische wie Saiblinge und Waller. Am Tag der Umwelt habe man mit dem Umsägen einer Vielzahl von Bäume ordentlich Arbeit gehabt. Die Jugend habe sich dem Unrat am Bach und dem See angenommen und sich im Bereich der Fischerhütte nützlich gemacht. Beeindruckend war die Zahl von annähernd 7000 Fischen, die im Zuge des Bachabschlages ein- und umgesetzt werden mussten.
Nachdem Stefan Rösch von einer erfolgreichen Jugendarbeit berichtet hatte, wurde bei den anstehenden Wahlen Martin Mussack als erster Vorsitzender ebenso wieder gewählt, wie Alfred Abler (Kasse), Erwin Kramer (Gewässerwart) und Christian Oberpertinger (Gerätewart). Für den nicht mehr kandidierenden Beisitzer Charly Kramer wurde Günther Fink gewählt. Manfred Stuber ist auch weiterhin im Beirat vertreten. Sechs Neumitglieder wurden in den Verein aufgenommen. Auf der Warteliste stehen weitere 22 Anmeldungen.